16 Oktober 2006

//company of heroes

.lange habe ich darauf gewartet. oft genug habe ich über den screenshots gesessen und (innerlich) gesabbert. nun ist es endlich raus (genaugenommen schon eine kleine weile, aber mittlerweile hab ichs durch) und der krieg kann beginnen. das setting ist altbekannt, der 2te weltkieg muss mal wieder herhalten. man kann es schon fast nichtmehr sehen, aber CoH bietet spielerisch wirklich enorm viel.


.fangen wir bei dem an, was zuallererst auffällt: die grafik. sie ist, gelinde gesagt, überwältigend. noch vor einem jahr hätte CoH mit dieser grafik jedem shooter konkurrenz gemacht. shader-effekte, detaillierte gesichter, eine physikengine, ein völlig zerstörbares schlachtfeld, da springt jedem gamer das herz im viereck. die soldaten marschieren nicht einfach aufrecht durch die gegend, sie rennen, gehen deduckt, sprinten, feuern aus der hüfte, zielen, drücken sich in deckung, wie man es so noch nie gesehen hat. wird ein haus besetzt erkennt man die soldaten hinter den fenstern, wird ein haus von einer bombe getroffen und stürzt zusammen kommt die physik zum tragen und es fällt auch genau dort zusammen, wo es getroffen wurde. panzer können mauern mühelos durchbrechen, um somit infanterie die wichtige deckung zu nehmen...


.auch der sound belibt dem standard von CoH treu: die soldaten rufen sich befehle zu, im gefecht wird nach munition gebrüllt, die suchtung eines panzers wird panisch kommentiert. in nachtmissionen wird stilecht geflüstert. anfangs dachte ich der sound wäre im allgemeinen etwas zu leise ausgefallen, doch die ersten artillerieschläge belehrten mich (und meine armen ohren) etwas besseres: die verhältnisse wurden gewahrt. so verwandelt ein artillerieschlag nicht nur ein kleines dorf in eine trümmerhalde, sondern weckt zur not auch die nachbarn aus dem tiefschlaf.

.wer sich jetzt auf gemütliches basenbauen und massenschlachten freut, der wird enttäuscht: CoH ist ein actiongeladenes taktikspiel, vom gameplay her vergleichbar mit dawn of war (dessen grafikengine in CoH überarbeitet und weiterverwendet wurde). über die karte verstreut sind strategische punkte, welche eingenommen und gehalten werden müssen. je mehr dieser punkte man besitzt, desto schneller fließen die ressourcenpunkte und desto schneller kann man neue einheiten bauen. dies führt in verbindung mit dem auf ein minimum beschränkten basenbau zu einem sehr kampfintensiven spiel.


.dass der basenbau so gering ausgefalen ist, ist auch ganz gut so, denn wirklich viel zeit hat man dafür auch nicht. die kämpfe beanspruchen die volle aufmerksamkeit, da die einheiten nicht einfach nur dastehen und sich beschießen: viele infanterietrupps können granaten oder haftladungen werfen, schwere mg's müssen in die richtige richtung ausgerichtet werden, feindliche panzer sollten tunlichst von hinten angegriffen werden, häuser müssen mit flammenwerfern geräumt werden und vor dem feindlichen artillerieschlag sollte man sich frühzeitig in deckung begeben. der immensen taktischen tiefe dieses spieles kommt zugute, dass man keine einzelnen soldaten steuert und baut, sondern ganze trupps. auch wird über jeder einheit ein kleines icon angezeigt, welches rang, typ der einheit und anzahl der verbleibenden soldaten in diesem trupp anzeigt. dies sorgt in der hitze des gefechts für den nötigen überblick und vereinfacht die kontrolle enorm. auch anzumerken ist, dass sich soldaten automatisch deckung suchen und sich teilweise auch aufteilen. dies sieht nicht nur exterm cool aus, sondern bietet den soldaten auch wirklich deckung.

.alles in allem ist CoH ein wirklich überwältigendes spiel, welches jede menge fun, optischen bombast und spieltiefe bietet.

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