//Prey_DEMO
.gestern abend war ja fast wie weihnachten, der neuste nvidia-treiber und die prey-demo auf einer dvd... der abend konnte ja nur nett werden. ich habe prey die ganze zeit über eher weniger beachtet, hauptsächlich wegen der, sagen wir 'abstrusen' storry. doch auch die angekündigten gameplay-neuerungen ließen mich eher zweifeln, schwerkraftspielereien und protal-jumping en masse klingen sehr nach orientierungslosigkeit.
.aber von vermutungen allein kommt bekanntlich nix, also angespielt das teil. der ersteindruck war, ich kann es nicht anders ausdrücken, genial. die grafik holt so ziemlich alles aus der doom3-engine raus, was man für möglich gehalten hat (und noch ein wenig mehr), läuft dabei flüssig und ist grundsolide. natürlich wurde die engine überarbeitet und erweitert, was sich auch darin äußert, dass der plastik-look, der doom3 und quake4 noch so extrem anhaftet völlig verschwunden ist. alles wirkt echt, alles passt in seine umgebung. jeder wasserhahn, lichtschalter und klospülung kann betätigt werden, an spielautomaten kann man eine runde runeman (eine variante von pacman, die optisch auf 'rune' getrimmt wurde, einem früheren spiel desselben herstellers) spielen, die jukebox ist voll bedienbar und beinhaltet 14 vollständige tracks (die man, gewusst wie, auch problemlos als ogg aus der spieldatei extrahieren kann), im fernseher gibt es drei unterschiedliche kanäle.

.in der bar erzählt uns unser großvater davon, dass wir das erbe unseres volkes (man spielt einen cherokee-indianer) annehmen sollen, wir würden die stärke brauchen um zu überleben. aha. nach einem kurzen flirt mit dem barmädchen und einer zünftigen kneipenschlägerei fällt plötzlich musik und fernseher aus, der notstandssender sendet noch kurz und erzählt von objekten am himmel, bevor er auch den geist aufgibt. schon durchbrechen grüne strahlen und ein unheimliches getöse die stille, und wir werden kurzerhand auf ein alien-schiff gebeamt, genu wie das barmädchen und der großvater. auf dem alienschiff selbst läuft eine seltsame menschenverarbeitungsmaschinerie, deren zweck uns unklar ist. nachdem wir befreit werden, machen wir uns auf, unseren großvater und das barmädchen zu befreien und die aliens aufzuhalten.
.soweit, so altbekannt. spielerisch ist prey ein reinrassiger, sauberer shooter, allerdings mit zwei besonderheiten. unser indianderdasein hat nämlich seine vorteile, denn im laufe der zeit lernen wir besondere fähigkeiten wie zum beispiel den 'spirit walk'. damit können wir unseren sterblichen körper zurücklassen und sozusagen als geist durch feuer, kraftfelder und ähnliche hindernisse hindurchgleiten, um dahinter hebel zu betätigen, munition einzusammeln o.ä. auch im falle unseres ablebens hat man es als indianer leichter, denn wir sind nicht direkt tot, sondern kommen in die ewigen jagdgründe. dort müssen wir gegen unzählige geister kämpfen, um unseren 'spirit' wieder aufzufüllen. haben wir genügend geister erledigt stehen wir einfach wieder auf und die hatz geht weiter.

.aber auch das schiff der aliens hat so seine besonderheiten. als erstes fällt einem wahrscheinlich der enorme einsatz von biotech auf, das schiff wirkt teils wie ein riesiges lebewesen, teils wie eine gebaute raumstation. metalltreppen enden auf glitschigem, pulsierendem boden, schläuche, kabel und andern verlaufen an denselben wänden, hinter einem schleimigen schließmuskel verbirgt sich eine vollausgestattete kommandozentrale... die aliens scheinen keinen großen wert auf klar abgegrenzte strukturen gelegt zu haben. doch auch was die schwerkraft angeht kennt das schiff keine grenzen. es gibt kein fest geregeltes unten, in einigen räumen findet man schalter, mit denen man die richtung der schwerkraft kurzerhand ändern kann. auch gibt es wege, die einen über die wand an der decke langführen können, obwohl die richtung der schwerkraft nach unten zeigt, man sollte sich jedoch hüten auf diesen pfaden zu springen. häufig findet man auch portale, durch die man in andere räume gelangt, teilweise mit ganz anderen schwerkraftverhältnissen.

.der einsatz dieser schwerkraft- und portalspielereien ist dermaßen gut gelungen, dass sich mit prey ein völlig anderes spielgefühl bietet als bei jedem bisherigen shooter. auch die sehr organische optik der waffen und umgebung wirkt klasse. und nachdem ich gestern abend die demo dreimal gespielt habe, werde ich sie jetzt noch ein viertesmal genießen.
2 Kommentare:
Prey? Sehr innovatives und cooles Spiel! Kauf ich mir ... :P
Ich will n neuen PC! Und dann das Game... *gg*
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