Was wollt ihr eigentlich?
Es gibt ein paar an sich kleinere Neuigkeiten zu Diablo 3. Diese wurden noch nicht von der Fachpresse aufgegriffen, allerdings gibt es in der Community jetzt schon eine rege Diskussion darüber. Die beiden Änderungen um die es geht sind a) der Wegfall einer schon aus Artworks bekannten Stadt und b) die Überlegung das Skillsystem neu zu gestalten.
Zu der Stadt: Laut offizieller Begründung nimmt die Entwicklung der Stadt zu viel Zeit in Anspruch. Natürlich ist der erste Gedanke den man nach so einer Meldung hat "Blizzard schneidet Content aus dem Spiel, nur um Diablo 3 schneller veröffentlichen zu können". Was man bei der Aussage allerdings nicht überlegt: Inwieweit hätte die Stadt denn überhaupt einen Einfluss auf das Spiel? Es kann gut sein dass man im Verlauf des Spieles verhältnismäßig wenig Zeit in dieser Stadt verbringt, so wenig, dass der Entwicklungsaufwand dafür keinesfalls gerechtfertigt ist. Als Spieler will man auch nicht hinterher dastehen und sich fragen "und DAFÜR habe ich 3 Monate länger gewartet?".
Dazu kommt dass wir von Blizzard nach wie vor ausschließlich absolute Qualität gewohnt sind. Ich verweise da immer wieder gerne auf die Entwicklung von Warcraft 3, die mitten in der Produktion komplett abgebrochen und von Grund auf neu designed wurde.
Zu den Überlegungen den Talentbaum zu ändern (und das Manasystem zu ändern, bis hin zu der noch theoretischen Überlegung Mana komlpett wegfallen zu lassen) sind sehr schnell Stimmen laut geworden dass Blizzard sich nur um Einsteiger kümmern würde. Eine Mechanik die im Gespräch ist sieht so aus, dass die Klassen jeweils eigene Skillpools haben, welche sie dann steigern können. Im Endeffekt also fast das Selbe wie bisher, mit dem Unterschied dass die Skills nicht mehr voneinander Abhängig sind. Dies würde das Skillsystem einfacher machen und bei der Charakterentwicklung weniger langfristige Vorausplanung erfordern. Dies käme natürlich Gelegenheitsspielern zugute.
Allerdings stellt sich mir die heiß diskutierte Frage ob dadurch auch das Spiel für Hardcorespieler zu einfach wird gar nicht. Denn das Spiel mit den Skills bleibt nach wie vor erhalten, man muss nach wie vor planen welche Skills man steigern oder komplett weglassen will. Ich denke dass ein spiel, welches einfach zu kontrollieren ist nicht unbedingt auch einfach zu beherrschen ist.
Mich stört an der Diskussion am meisten, dass die Leute, die sich jetzt beschweren dass in Diablo 3 alles anders wird als im 2ten Teil, genau die selben Leute sind, die nach dem Release als erstes "billiger Klon" rufen. Denn einerseits will man nicht immer das Selbe vorgesetzt bekommen, auf der anderen Seite hat man Angst vor unbekannten Mechanismen. Ich denke, wenn die Spielergemeinde offener gegenüber Neuerungen im Gameplay wäre, dann würden auch die Entwickler viel mehr Innovatives wagen.
Und als abschließenden Satz zum Thema Diablo 3: Der 2te Teil war seiner Zeit so ziemlich das bunteste Spiel da draußen. Hört auf mit dem "Diablo 3 ist zu bunt" Gemecker.
Labels: Blizzard, Community, Diablo 3, Skillsystem
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